26.08.2012 15:56 von FGH-70 (Kommentare: 0)
Letztes Wochenende war in Höpfingen wieder der Bär los: Das Schlachtfest der Höpfemer Schnapsbrenner fand von Freitag bis Montag statt!
Am Freitag rockte JUSTICE mit einem Mix aus Hardrock und Heavymetal das Zelt, am Samstag war bayrischer Abend mit den DORFROCKERN und am (Renn-)Sonntag war neben dem traditionellen Mittagessen das große BRÜHGELDERENNEN. Den Abschluss machte am Sonntag die Trachtenkapelle Höpfingen. Die Schnapsbrenner liesen das Schlachtfest dann am Montag Mittag nach dem Mittagessen ausklingen, bei dem vor allem viele Mitarbeiter von den Betrieben aus der Region zum Mittagessen gekommen sind.
In unserer Bildergallerie findet ihr jetzt aktuelle Fotos vom Wochenende, besonders natürlich vom Brühgelderennen am Sonntagmittag. Vielen Dank an alle Fotografen die uns ihre Bilder zur Verfügung gestellt haben: Anke König, Meike Gehrig und Markus Janson.
Außerdem findet ihr hier nun auch das offizielle Endergebnis des Rennens und zwei Berichte aus der Zeitung:
Hier der offizielle Endstand, sowie alle Rundenzeit des Brühgelderennens:
Teams: | Zeit 1 | Zeit 2 | Gesamt |
Reifen Müller | 0:23,31 | 0:23,55 | 0:46,9 |
FG Hordemer Wölf | 0:23,81 | 0:23,47 | 0:47,3 |
AC Herrichter | 0:23,79 | 0:23,80 | 0:47,6 |
Team FG | 0:24,84 | 0:24,34 | 0:49,2 |
DLRG | 0:24,79 | 0:24,56 | 0:49,3 |
Gsengter Göigker | 0:24,52 | 0:25,08 | 0:49,6 |
Göihgker Blitz | 0:25,11 | 0:25,41 | 0:50,5 |
LuVö Schweinberg | 0:25,56 | 0:25,11 | 0:50,7 |
D.Ü.V.V. | 0:29,00 | 0:30,49 | 0:59,5 |
Hettemer Äschesäck | 0:35,87 | 0:29,14 | 1:05,0 |
Rhein-Neckar-Zeitung:
Höpfingen. (WB) Die Ideenschmiede der FG H70 "Höpfemer Schnapsbrenner" ist offensichtlich unerschöpflich. Bei ihrem traditionellen Schlachtfest am Sonntag herrschte in der gesamten Gemeinde Rennfieberatmosphäre. Kind und Kegel gaben sich am Nachmittag bei hochsommerlichen Temperaturen in der Friedensstraße ein Stelldichein und erlebten ein aufsehenerregendes Spektakel, eine ausgekochte Schnapsidee der "Schnapsbrenner": ein "Brühgelderennen".
Bereits eine halbe Stunde vor dem verheißungsvollen Event harrten die zahlreichen Zaungäste erwartungsvoll der Dinge, die da kommen sollten. Die westliche, großenteils gut beschattete Straßenseite füllte sich schnell zwei- bis dreireihig an, und das auf voller Länge von rund 250 Metern. Fast der gesamte abschüssige Teil der Friedensstraße war unübersehbar als Rennstrecke mit Bändern abgesteckt, und zusätzlich noch mit alten Autoreifen gut sichtbar gekennzeichnet und abgesichert.
Mittlerweile hatten sich die Gäste entlang der geradlinigen, gut überschaubaren "Rennstrecke" bequem eingerichtet mit Sitzgelegenheiten, kühlenden Getränken und erfrischenden Wasserbottichen - und die Spannung stieg. Wie sehen diese zu Rennwägen umgebauten Brühgelden überhaupt aus, wie lenkt man diese Brühgelden, wie bremst man sie, wie sind die Räder der "Gelden" beschaffen, um ihrer Funktion gerecht zu werden? Fragen über Fragen.
Endlich kreuzten sie auf: Jeder "Rennwagen" sah anders aus, jeder war ein Unikat, zusammengebastelt im Eigenbau, ganz im Stil der vor rund 60 Jahren gewerkelten Seifenkisten. Einen Lenker musste natürlich jedes Fahrzeug aufweisen, ebenso eine gut funktionierte Bremsvorrichtung als auch gut rotierende, gummibereifte Räder, die wenig Lärm verursachen.
Per Unimog oder Traktoren ließen sich die "Brühgelden" mit unterschiedlichem Besatzungsteam (zwei, drei oder vier Mann) zum Start an der Rennpiste befördern. Und dann ging's los. Jedes Fahrzeug startete für sich die rund 200 Meter lange Rennstrecke. Die Zeit wurde per Lichtschranke gemessen. Nicht nur jeder Start und jede Zieleinfahrt, auch die gesamte Fahrstrecke über wurden die in hohem Maße geforderten "Lenker" mit ihren Beifahrern vom begeisterten Publikum angefeuert und beklatscht; die Stimmung war überwältigend. Alle zehn Teams genossen den überschwänglichen Beifallsbekundungen der hunderten Zuschauer, nicht nur für ihre ausgetüftelte Fahrweise, auch für ihre originell, kreativ und geschmackvoll umkonstruierten Fahrzeuge.
Unter der versierten Rennleitung von Martin Sauer, Tobias Hauk und Günter Schell ging jedes Team zweimal an den Start, gesäumt von unablässig begeisterten Zuschauern an der Rennstrecke. Die Zeiten beider Rennläufe wurden addiert und die Gesamtzeit ermittelt. Binnen etwa 90 Minuten endete das erste "Brühgelderennen", das mit Begeisterung von den zahlreichen Gästen gefeiert wurde und sicherlich Ortsgeschichte geschrieben hat.
Folgende zehn Teams beteiligten sich am Rennen: (Reihenfolge ist auch Rangfolge). 1. Platz: Team "Reifen Müller", Walldürn, mit Sven Bischof, Meik Böhrer und Florian Geier, 46,86 sec. 2. Platz: Team "Wolf 1", "Hordemer Wölf", mit Marco Katzenmaier, Thomas Gärtner und Eugen Hartmann, 47,28 sec. 3. Platz: AC Herrichter, mit Nico Hauk, Sebastian Bayer, Jens Kuhn, Matthias Saur, 47,28 sec. 4. Platz: FGH70-Schlacht-Team, mit Martin Sauer, Jürgen Farrenkopf, Andreas Farrenkopf, Björn Schlie, 49,18 sec. 5. Platz: DLRG Höpfingen, mit Raphael Schell, Tobias Steinbach, Philipp Blasch, 49,35 sec. 6. Platz: "Gsengter Göiker" ("Höhgöiker" Glashofen), mit Markus Baumann, Martin Gehrig, Patrick Heinisch, Florian Beuchert, 49,6 sec. 7. Platz: "Göikerblitz" ("Höhgöiker" Glashofen), mit Simon Westrich, Hubert Hollerbach, Michael Farrenkopf, 50,52 sec. 8. Platz: Team "LuVö" ("Lustige Vögel" Schweinberg), mit Maurice Greulich, Frank Greulich, 50,67 sec. 9. Platz: Narrisches Racingteam DÜVV (Zusammenschluss aus dem Narrenring Main-Neckar), mit Joachim Jo Sieber, Ralf Zack Zang, Jörg Rathmann, Markus Löffler, 59,49 sec. 10. Platz: "Roadrunner" ("Hettemer Fregger"), mit Andreas Greulich, Christian Neuhäuser, Andreas Mackert, Daniela Bernauer, 65,01 sec.
Als die Trachtenkapelle des Musikvereins am Abend unter Leitung von Dirigentin Kerstin Berberich aufspielte, füllte sich das Festzelt zusehends, und die Musikanten versäumten es nicht, dem Vorsitzenden der "Schnapsbrenner", Günter Schell, ein Geburtstagsständchen darzubringen, in das alle Festbesucher einstimmten. Im Anschluss warteten die Gäste auf die Ergebnisse der Verlosung der Gratis-Lose, die zu jedem Essen an beiden Festtagen ausgegeben wurden. Vorsitzender Schell überreichte den Gewinnern attraktive Preise.
Daran schloss sich die Siegerehrung des "Brühgelderennens" an. Dabei skizzierte der Präsident des FG, Jürgen Farrenkopf, die Entstehungsgeschichte des Rennens, das im Rahmen des "Seinerzeitfestes" im Herbst des Vorjahres unter der Rubrik "Schnapsidee" geboren wurde und sich zu einem nie erwarteten "Rennhit" entwickelt hat.
Der Austragungsmodus habe sich bewährt, so Präsident Jürgen Farrenkopf, der ergänzte, dass beim Rennen Höchstgeschwindigkeiten um die 40 km/h erreicht wurden. Die Spitzenzeit betrug 23,31 Sekunden bei einem Durchgang des Siegerteams mit "Reifen Müller", Walldürn, wie Jürgen Farrenkopf erläuterte und ergänzte, dass sich jedes Team eine kurze Geschichte über die "Brühgelde" ausgedacht hatte und je eine "Rennhymne" auswählte, die bei der jeweiligen Abfahrt für alle über Lautsprecher hörbar gespielt wurde. Natürlich plane man bereits jetzt schon für das nächste Jahr für ein wiederum furioses "Brühgelderennen", das möglicherweise in leicht abgeändertem Modus durchgeführt werde.
© Rhein-Neckar-Zeitung, Mittwoch, 22.08.2012
Fränkische Nachrichten:
Beim traditionellen Schlachtfest der "FGH70 Höpfemer Schnapsbrenner" am vergangenen Sonntag herrschte in der gesamten Gemeinde und den vielen Besuchern aus den Nachbargemeinden Rennfieberatmosphäre. Kind und Kegel gaben sich am Nachmittag bei hochsommerlichen Temperaturen in der Friedensstraße ein Stelldichein und erlebten ein aufsehenerregendes Spektakel. Denn für 15 Uhr war dort eine echt, von "Schnapsbrennern" ausgekochte "Schnapsidee", angekündigt: ein "Brühgelderennen".
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Schattenseite war begehrt
Bereits eine halbe Stunde vor Beginn des verheißungsvollen Ereignisses hatte sich die westliche, größtenteils beschattete Straßenseite zwei- bis dreireihig gefüllt - und das auf der vollen Länge von rund 250 Metern. Denn fast der gesamte abschüssige Teil der Friedensstraße war unübersehbar als Rennstrecke mit Bändern abgesteckt und mit alten Autoreifen abgesichert. Es dauerte nicht lange, bis sich auch die östliche, gänzlich der Sonne ausgesetzte Straßenseite zusehends füllte. Die Anlieger zeigten sich großzügig und spontan und schleppten so manchen Sonnenschirm herbei.
Und so mancher Gast richtete es sich gar gemütlich ein - mit Sitzgelegenheiten, kühlenden Getränken und erfrischenden Wasserbottichen - und die Spannung stieg. "Wie sehen diese zu Rennwägen umgebauten Brühgelden überhaupt aus, wie lenkt man sie, wie bremst man sie, wie sind die Räder der Gelden beschaffen?", fragen sich viele.
Und dann kreuzten sie endlich auf: noch nie gesehene "Rennwagen" im Outfit der seit Urzeiten im Ort bekannter "Brühgelden". Dabei sah jeder "Rennwagen" anders aus, war ein Unikat, zusammengebastelt im Eigenbau. Einen Lenker musste natürlich jedes Fahrzeug aufweisen, ebenso eine gut funktionierte Bremsvorrichtung sowie gut rotierende, gummibereifte Räder, die wenig Lärm verursachen.
Per Unimog oder Traktoren ließen sich die "Brühgelden" mit unterschiedlichem Besatzungsteam (zwei, drei oder vier Mann) zum Start an der Rennpiste befördern. Dann ging es los: Jedes Fahrzeug startete für sich auf die rund 200 Meter lange Rennstrecke. Die Zeit wurde per Lichtschranke gemessen.
Originelle Konstruktionen
Nicht nur jeder Start und jede Zieleinfahrt, auch die gesamte Fahrstrecke über wurden die in hohem Maße geforderten "Lenker" mit ihren Beifahrern vom begeisterten Publikum angefeuert und beklatscht - die Stimmung war überwältigend. Alle zehn Teams genossen den überschwänglichen Beifallsbekundungen, die nicht nur der Fahrweise, sondern auch den originell, kreativ und geschmackvoll umkonstruierten Fahrzeugen galt.
Unter der versierten Rennleitung von Martin Sauer, Tobias Hauk und Günter Schell ging jedes Team zweimal an den Start. Die Zeiten beider Rennläufe wurden addiert und die Gesamtzeit ermittelt. Nach rund 90 Minuten war das Spektakel dann vorbei. Doch gefeiert wurde weiterhin: Als die Trachtenkapelle des Musikvereins am Abend unter Leitung von Dirigentin Kerstin Berberich aufspielte, füllte sich das Festzelt zusehends, und die Musikanten versäumten es nicht, dem Vorsitzenden der "Schnapsbrenner", Günter Schell, ein zünftiges Geburtstagsständchen darzubringen.
Idee kam beim Seinerzeitfest
Im Anschluss warteten die Gäste auf die Ziehung der Lose, die an beiden Festtagen zu jedem Essen ausgegeben wurden. Vorsitzender Schell konnte den Gewinnern attraktive Preise überreichen. Daran schloss sich die Siegerehrung des "Brühgelderennens" an. Dabei skizzierte der Präsident der FG, Jürgen Farrenkopf, die Entstehungsgeschichte des Rennens, das im Rahmen des "Seinerzeitfestes" im vergangenen Herbst unter der Rubrik "Schnapsidee" geboren wurde und sich zu einem nie erwarteten "Rennhit" entwickelt hat.
Der Austragungsmodus habe sich bewährt, so Präsident Farrenkopf, der ergänzte, dass beim Rennen Höchstgeschwindigkeiten um die 40 Stundenkilometer erreicht wurden. Die Spitzenzeit für die Streckenabsolvierung betrug 23,31 Sekunden bei einem Durchgang des Siegerteams "Reifen Müller" (Walldürn). Farrenkopf erklärte, dass sich jedes Team eine kurze Geschichte über die "Brühgelde" ausgedacht hatte und je eine "Rennhymne" auswählte, die bei der jeweiligen Abfahrt für alle über Lautsprecher hörbar gespielt wurde.
Natürlich plane man bereits jetzt mit einer Wiederholung des "Brühgelderennens" im nächsten Jahr. Möglicherweise werde man den Modus leicht verändern. (ck)
© Fränkische Nachrichten, Mittwoch, 22.08.2012
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