25.01.2014 10:35 von FGH-70 (Kommentare: 0)
Anfang Dezember 1970 kamen sieben Höpfemer Junggesellen im Gasthaus „Zum Ochsen“ beim Dämmerschoppen auf das Gespräch, dass in einem Dorf wie Höpfingen an Fastnacht wieder etwas los sein müsste. Wie dies an Stammtischen so üblich ist, nahm mit fortwährender Dauer die Diskussion um eine lebhafte Fastnacht konkrete Formen an. Meistens sind solche Gespräche am nächsten Tag allerdings schon wieder vergessen – nicht in diesem Fall.
Einer der Junggesellen, Helmut Seufert - heutiger Ehrenvorsitzender, nahm Kontakt mit der auf dem Papier noch bestehenden „Bloona“ wegen einer Widerbelebung der Fastnacht in Höpfingen auf. Nachdem diese Bemühungen erfolglos blieben, beschloss man die Gründung eines neuen Vereins. Am 15. Dezember 1970 traf man sich dann mit 10 Personen in der Dorfschänke Dornberg, um nichts im Voraus zu verraten, zu einer konstituierenden Sitzung. Dort waren alle „Feuer und Flamme“ für den neuen Verein, der schließlich am 29. Dezember 1970 im Saal des Gasthaus Ochsen aus der Taufe gehoben wurde.
Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Eröffnung der Kampagne am 05.02.1971 im Café Schmitt mit Vorstellung des ersten Prinzenpaares „Prinz Ewald der I. und ihre Lieblichkeit Prinzessin Anni von Textilianien“ – darauf die Rathausstürmung am 20.02. und als Höhepunkt der Rosenmontag am 22.2. mit Rosenmontagsumzug, anschließender Prunksitzung in der Festhalle, und dem ersten Zigeunerball. Das alles fand an einem Tag statt. Bei der Prunksitzung wurde auch der Name „Höpfemer Schnapsbrenner“ geboren und um 18.30 Uhr wurde der Saal nach der Sitzung direkt geräumt, da um 20.00 Uhr der erste Zigeunerball, mit Matratzenlager und Tannenbaumdekoration, startete.
Im darauffolgenden Jahr wurden die Prunksitzung und der Zigeunerball auf Freitags verlegt, da alle sonstigen Samstage zur damaligen Zeit mit Maskenbällen belegt waren. Der Veranstaltungsreigen der Schnapsbrenner ist seit jener Zeit nahezu gleich geblieben, was das richtige Händchen der Gründerväter belegt.
Im Jahr 1972 wurde auch erstmals ein Jahresorden entworfen: Er zeigt den Schnapsbrenner reitend auf einer Flasche. Oscar Großkinsky entwarf das Symbol in Anlehnung an den Baron Münchhausen. Dieser Orden gehört heute noch zur Grundausstattung eines jeden Elferrats und ziert das Vereinslogo. Zum 44-jährigen Jubiläum wurde er als Jahresorden für das Jubiläumsjahr neu gestaltet und wurde beim gestrigen Ordensfest jedem Elferrat und Komiteemitglied verliehen.
Das diesjährige Prinzenpaar „Die Einigkeit vom Hänkerswäldle“ seine Tolität Prinz Straußewärt‘s Martin und ihre Lieblichkeit Prinzessin Kathrin freuen sich darauf mit den Freunden der Höpfemer Faschenocht im Jubiläumsjahr weitere Höhepunkte feiern zu dürfen: Bereits am 31.01. wird das Jubiläum mit einem großen Festbankett närrisch gefeiert – alle Gäste sind eingeladen in fastnachtlicher Kleidung zu erscheinen. Weiter geht es dann am Freitag, 14.02. und Sonntag 16.02. mit den Prunksitzungen in der Festhalle. Dort kann Präsident Jürgen Farrenkopf mit den Harmonists, dem Ortsglossier, den Büttenassen Wolfgang König sowie Rotschi und den erstklassigen Garden der Schnapsbrenner ein Programm voller Höhepunkte präsentieren. Der Kartenvorverkauf hierfür findet bereits am Sonntag, 02. Februar 2014 um 14:11 Uhr in der FG-Halle statt. Am 22.02. kommen dann die Kinder und Jugendlichen bei der Kindersitzung auf Ihre Kosten.
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